Freitag, 8. Mai 2009

Soziale Netzwerke im Vormarsch

Online-Businessnetzwerke profitieren von der weltweiten Wirtschaftskrise. So konnten Portale wie LinkedIn und Xing in den vergangenen Monaten aufgrund der unsicheren Joblage deutlich an Nutzern gewinnen.

Wie die Zeitung The Guardian berichtet, kletterten seit Beginn der Krise im September die Neuregistrierungen bei LinkedIn um 25 Prozent nach oben. Besorgte und verunsicherte Berufstätige kümmern sich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen ganz besonders intensiv um ihre Online-Kontakte. Viele fürchten offenbar, ihren Job zu verlieren und begeben sich daher in den Netzwerken auf Arbeitssuche. "Die Finanzkrise bahnt sich bereits seit Sommer 2007 an. Sicher auch deshalb wachsen unsere Mitgliederzahlen kontinuierlich. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen sie von 4,25 Millionen auf aktuell 6,53 Millioen", bestätigt Thorsten Vespermann, Pressesprecher bei Xing, den Trend. Das entspricht einem Zuwachs von 50 Prozent.

Die Wirtschaftskrise verdeutliche die Wichtigkeit von Networking und Informationsaustausch, sagt Kevin Ayres, Europamanager bei LinkedIn. Neben den Neuregistrierungen habe auch die Aktivität der Nutzer auf der Plattform zugenommen. Allein die Einladungen, die verschickt wurden, um neue Leute zum Beitritt von Netzwerkzirkeln zu bewegen, sind in den vergangenen zwei Monaten um 15 Prozent gestiegen. Laut Ayres hat sich schon während des Sommers durchschnittlich alle zwei Sekunden ein neues Mitglied auf der Plattform angemeldet. Diese erstaunliche Wachstumsrate legte dann seit Beginn der Finanzkrise neuerlich zu.

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